Świeradów-Zdrój

KONCERTY ORKIESTRY DAS GROSSE FREIE 10-15.07.2023 r.

2023-07-17 15:37:59
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Zeitungsartikel Übersetzung Konzertreise des Jagdhornbläserkorps „Das Große Freie“ vom 9.-15.7. 23 Vom 9.-16. Juli besuchte das Jagdhornbläserkorps „Das Große Freie“ aus der Nähe von Hannover mit ihren Hörnern zum vierten Mal Bad Flinsberg. Der Name „Das Große Freie“ bezieht sich auf Privilegien, die die Könige von Hannover und Braunschweig und der Bischof von Hildesheim 16 Dörfern im Mittelalter verliehen hatten. Die Bewohner dieser Dörfer waren eine Gemeinschaft von freien Bauern mit Rechten zu Jagen und zur Gerichtsbarkeit und mussten Kriegsdienst leisten. Das Jagdhornbläserkorps „Das Große Freie“ wurde 1998 von 8 Fürst-Pless Horn Bläsern gegründet. Im Jahr 2002 wurde die Leitung von Meike Unger übernommen und nach und nach mit Parforcehörnern und Alphörnern erweitert. Ihre unermüdlichen Bemühungen und das umfangreiche Repertoire haben die Gruppe zu zahlreichen Erfolgen bei verschiedenen Wettbewerben in Deutschland und im Ausland geführt und haben bewirkt, dass die Gruppe sehr oft eingeladen wurde, z.B. zu Hubertusmessen, Jagdausstellungen und zur Hochzeit des Erbprinzen Ernst-August von Hannover und Ekaterina. Die Musiker sind zwischen 7 und 85 Jahren alt und werden auf dieser Reise unterstützt von befreundeten Bläsergruppen aus verschiedenen Regionen Deutschlands. Die Gruppe hat Bad Flinsberg bereits dreimal besucht, in den Jahren 2015, 2017 und 2020 während der Pandemie. Die Familie eines Musikers stammt aus Radostawia in der Nähe von Luban. In diesem Jahr marschierten die Musiker am 7.Juli in ihren Uniformen die gesamte Zdrojowa Straße entlang um für das Konzert auf der Naturbühne unter der ehemaligen Buche am Brunnen zu werben. Ein plötzlicher Regenguss verlegte das Konzert in die Wandelhalle des Kurhauses und endete mit großem Applaus des spontan versammelten Publikums. Am Dienstag fuhr die Gruppe auf die Schneekoppe und blies dort bei fantastischem Wetter und vor vielen Touristen auf den Hörnern . Trotz der anstrengenden Reise gab es am Abend im Kurpark ein Konzert mit Fackelbeleuchtung, bei dem sich zahlreiche Zuhörer einfanden. Am Mittwoch gab es ein sogenanntes „Duell der Hörner“ vom Mühlturm zum Skywalk. Die Musiker versuchten sich bei Sturm und aufkommendem Gewitter akustisch zu verständigen. Trotz des Gewitters kletterte die Gruppe mit den Alphörnern zweimal auf die Spitze des Skywalk und blies mit Unterstützung von zwei Musikern aus Bayern, Oda und Eckhard. Bei dieser Gelegenheit nahmen sie auch an der Rettung eines niederländischen Radfahrers teil, der während der Abfahrt auf der Dabrowskiego-Straße einen schweren Unfall erlitt. Am Donnerstag blies die Gruppe auf dem Heufuder sowohl an der Schutzhütte als auch an der Bergstation der Seilbahn zur Freude unserer Touristen. Am Abend bliesen sie eine Hubertusmesse in der St. Joseph Kirche und boten den Gläubigen eine jagdliche Kulisse. Am Freitag wanderten die Musiker zum Kochel Wasserfall und bliesen dort ein kurzes Ständchen, welches sie dann vor dem Bahnhof von Sklarska Poreba fortsetzten, um das Echo im Riesengebirge zu testen. Am Nachmittag gab es ein hervorragend besuchtes Galakonzert auf der Bühne der Wandelhalle des Kurhauses von Bad Flinsberg bei dem alle Instrumentengruppen vorgestellt wurden. Die Zuhörer konnten unter anderem die Aufführung des "Flinsberger Marsches“ erleben, der 2016 von Christoph Meyer, einem der Musiker der Gruppe, komponiert wurde. Am Samstag wurde von den unermüdlichen Bläsern bei der Besichtigung des Waldsee Staudamms und auf der Burg Czocha bei extremer Hitze unter großem Applaus der Besucher geblasen. Am späten Nachmittag wurde ein kleines, intimes Alphornkonzert mit hervorragender Akustik in der Kirche von Schwarzbach aufgeführt. Die Musiker übten von morgens bis spät in die Nacht, was die Nachbarn des Hotel „Altes Kurhaus“ in dem die Gruppe übernachtete, bezeugen können. Bei dieser Gelegenheit entschuldige ich mich bei den Anwohnern, die dadurch nicht schlafen konnten. Wir möchten uns im Namen des Kulturamtes unter der Leitung von Direktorin Dorota Marek, dem Rathaus, der Bad Flinsberg- Scharzbach Kurdirektion, der Seilbahn Direktion, der Bad Flinsberger Kirchengemeinde, der Kirchengemeinde Schwarzbach und der SkyWalk Turm Leitung für ihre Hilfe und Unterstützung bei der Organisation der Aufführungen der Gruppe des „Großen Freien“ herzlich bedanken. Außerdem möchten wir Frau Ulla Frank aus Gleiwitz danken, die Bad Flinsberg entdeckte und die Gruppe motivierte zu kommen. Ohne ihre unermüdliche Energie, ihren Humor und ihre Übersetzungsfähigkeiten gäbe es bei uns kein „Das Große Freie“ Die Musiker versprachen bald mit ihren Familien wiederzukommen. W.K.

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